Klug handeln, clever versichern
Ein Abwasserschaden kann plötzlich auftreten und erhebliche Schäden anrichten. Verunreinigtes Wasser, das aus Rohren oder Leitungen austritt, kann Wände, Böden und Ihre Einrichtung beschädigen – oft mit erheblichen finanziellen Folgen. Umso wichtiger ist es, schnell zu handeln und mit der richtigen Versicherung gut vorbereitet zu sein.
Wichtig: Im Schadensfall steht an erster Stelle, den Schaden so gering wie möglich zu halten!
Nutzen Sie unsere Checkliste für die ersten Schritte:
In diesem Blogbeitrag
erkläre ich Ihnen:
Wer zahlt, wenn's leckt?
Ein Abwasserschaden entsteht, wenn Rohre oder Leitungen beschädigt sind und verschmutztes Wasser – sei es Brauchwasser oder Abwasser – unkontrolliert austritt. Besonders häufig betroffen sind Sanitäranlagen wie Toiletten, Duschen, Waschbecken und Badewannen, aber auch Haushaltsgeräte wie Geschirrspüler oder Waschmaschinen.
Die Folgen eines solchen Schadens sind vielfältig – neben sichtbaren Wasserschäden drohen:
Doch wer zahlt die entstandenen Kosten? Damit Ihre Versicherung greift, ist es entscheidend, den Ursprung des Schadens zu kennen und die richtige Versicherung für den jeweiligen Bereich zu haben.
Schimmelbildung
Geruchsbelästigung
Schäden
Gefahren
Sichern statt zahlen
In der Versicherungsbranche werden Schäden durch austretendes Wasser aus defekten Rohren oder Leitungen unter dem Begriff „Leitungswasserschaden“ zusammengefasst. Dazu zählen Rohrbrüche, undichte Verbindungen oder Verstopfungen, bei denen Wasser unkontrolliert austritt und Schäden verursacht.
Abwasserschäden fallen in diese Kategorie, weshalb es sich lohnt, die eigenen Versicherungsunterlagen genau zu prüfen und sicherzustellen, dass sowohl Frisch- als auch Abwasserleitungen im Versicherungsschutz enthalten sind.
Gut zu wissen!
Abwasserschäden entstehen durch unterschiedliche Einflüsse, die oft auch in Kombination auftreten können – daher ist es wichtig zu wissen, welche Versicherung wann greift, um für alle Eventualitäten abgesichert zu sein. Die häufigsten Schadensursachen sind:
Verstopfungen
Korrosion & Alterung
Wurzeleinwuchs
Überlastung
Ablagerungen
Mangelnde Wartung
Fehlende Rückstausicherung
Die gute Nachricht:
Wer sich gar nicht erst mit lästigen Fragen zu Versicherung und Reparaturen beschäftigen möchte, kann mit den folgenden Maßnahmen Abwasserschäden gezielt vorbeugen:
Kein Stress mit Schmutzwasser!
Ein Abwasserschaden ist eine ärgerliche und oft kostspielige Angelegenheit. Doch mit den richtigen Vorsorgemaßnahmen, einer klaren Reaktion im Ernstfall und einem umfassenden Schutz durch die richtige Versicherung lassen sich die finanziellen und organisatorischen Belastungen deutlich reduzieren.
Regelmäßige Wartung, ein offenes Auge für mögliche Schwachstellen und das Wissen, um einen starken Partner und Experten für Rohrprobleme an der eigenen Seite, helfen Ihnen im Fall der Fälle nicht auf den Kosten sitzen zu bleiben.
Gebäudeversicherung
Die Gebäudeversicherung greift, wenn das Gebäude selbst betroffen ist – z. B. bei Schäden an Wänden, Böden, Türen oder Fassaden. Allerdings sind Schäden außerhalb des Gebäudes, wie im Garten oder unter der Bodenplatte, oft nicht oder nur eingeschränkt versichert.
Regenwasserschäden
Schäden durch Regenwasser, etwa durch ein verstopftes oder defektes Fallrohr, werden in der Regel nicht von der Gebäudeversicherung übernommen. Hausbesitzer sind hier in der Pflicht, regelmäßige Wartungen durchzuführen, um solche Schäden zu verhindern.
Hausratversicherung
Die Hausratversicherung kommt für Schäden an beweglichen Gegenständen wie Möbeln, Teppichen oder Elektrogeräten auf. Sie übernimmt die Kosten für Ersatz/Reinigung. Allerdings schließen viele Verträge Abwasserschäden ausdrücklich aus. Prüfen Sie daher, ob Ihr Vertrag diese Schäden abdeckt.
Wichtig: Insbesondere Vermieter sollten sicherstellen, dass Fallrohre und Regenrinnen intakt sind, um nicht selbst für Schäden von Mietern aufkommen zu müssen.
Ausnahme: In manchen Versicherungsverträgen sind innen liegende Fallrohre den übrigen Abwasserleitungen gleichgestellt und somit versichert.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Gut vorbereitet, statt überrascht
Ein Abwasserschaden kann hohe Kosten verursachen, besonders wenn er spät entdeckt wird oder Folgeschäden auftreten. Viele Versicherungsverträge enthalten jedoch Ausschlüsse oder Einschränkungen für solche Fälle.
Sie sollten daher diese Tipps für einen optimalen Versicherungsschutz beachten:
Gewusst wie
Was ist ein Abwasserschaden und wie entsteht er?
Ein Abwasserschaden entsteht, wenn verschmutztes Wasser aus Rohren oder Leitungen austritt. Ursachen können Verstopfungen, Materialverschleiß, Wurzeleinwuchs, Rückstau nach starkem Regen oder mangelnde Wartung sein. Betroffen sind oft Sanitäranlagen wie Toiletten, Waschbecken, Badewannen oder Haushaltsgeräte.
Welche Versicherungen decken Abwasserschäden ab?
Welche Vorsorgemaßnahmen helfen, Abwasserschäden zu vermeiden?
Wann greift die Gebäudeversicherung bei einem Abwasserschaden?
Die Gebäudeversicherung übernimmt Schäden am festen Bestandteil des Gebäudes (z. B. Wände, Böden, Leitungen), wenn die Ursache innerhalb des Gebäudes liegt. Schäden im Garten oder unter der Bodenplatte sind oft ausgeschlossen, es sei denn, eine Elementarversicherung deckt sie ab.
Wer haftet bei einem Abwasserschaden in einer Mietwohnung?
Im Regelfall haftet für Abwasserschäden der Vermieter. Er ist auch verantwortlich, regelmäßige Wartungen durchzuführen. Der Mieter haftet nur dann, wenn der Schaden durch unsachgemäße Nutzung (z. B. Verstopfungen durch Hygieneartikel) entstanden ist.
Wann zahlt die Versicherung bei einem Abwasserschaden nicht?
Die Versicherung zahlt nicht, wenn der Defekt durch grobe Fahrlässigkeit entstanden ist, Wartungen und Inspektionen nachweislich vernachlässigt wurden oder Schäden außerhalb des Versicherungsumfangs liegen (z. B. Rückstauschäden ohne Rückstausicherung).
Gerne für Sie da!