rohr abwassertechnik

Rohrinspektion

Ein Blick hinter die Wände und unter den Estrich

Was sieht man eigentlich bei einer Rohrinspektion?

Rohrsysteme in Gebäuden gehören zu den Dingen, über die man erst nachdenkt, wenn etwas schiefläuft: ein verstopfter Abfluss, ein feuchter Keller, modriger Geruch im Bad. Was dann oft folgt, ist Rätselraten. Denn die Ursache liegt im Verborgenen – versteckt unter Putz und Estrich.

Hier kommt die Rohrinspektion ins Spiel. Mit einer Spezialkamera lässt sich herausfinden, was in den Leitungen wirklich los ist – ganz ohne Aufbrechen oder Bohren.

Aufnahmen sehen Kontakt aufnehmen

Klare Bilder statt Rätselraten

Welche Vorteile bringt eine Rohrinspektion?

Im Gegensatz zu vielen offensichtlichen Haustechnik-Problemen ist ein Schaden im Abwasserrohr nicht sofort sichtbar – und genau das macht ihn so tückisch. Die Rohre liegen unter dem Boden, hinter Wänden, im Erdreich. Tritt hier ein Problem auf, ist es von außen erstmal nicht zu erkennen. Und dann? Auf gut Glück aufstemmen? Lieber nicht! Eine Rohrinspektion ermöglicht stattdessen einen gezielten Blick ins Innere – ganz ohne Eingriffe. Moderne Spezialkameras schlängeln sich selbst durch enge oder verwinkelte Rohrverläufe und liefern gestochen scharfe Bilder direkt aus dem Leitungssystem.

Zuverlässige Diagnose

Statt Vermutung gibt’s Fakten.

Gezielte Reparatur

Nur da eingreifen, wo es nötig ist.

Beweissicherung

Aufnahmen als Grundlage für Versicherungen oder Gutachten.

Werterhalt

Schäden früh erkennen = hohe Folgekosten vermeiden.

Kauf & Verkauf absichern

Rohrzustand prüfen, bevor es teuer wird.

Planungssicherheit

Belastbarkeit der Leitungen realistisch einschätzen.


Was zeigt die Kamera wirklich?
Typische Schäden, die eine Rohrinspektion aufdecken kann:

Viele stellen sich eine Rohrinspektion vor wie einen Blick durch ein Endoskop – und das ist gar nicht so falsch.
Tatsächlich liefert die Kamera gestochen scharfe Livebilder direkt aus dem Inneren der Rohre. Und das kann sehr aufschlussreich sein.
Verstopfung in einem Abwasserrohr, die während einer Rohrinspektion aufgenommen wurde
Ablagerungen und Verstopfungen
z. B. durch Fett, Haare oder Hygieneartikel
Risse in einem Abwasserrohr, die im Zuge einer Rohrinspektion festgestellt wurden
Risse und Brüche im Abwasserrohr
oft durch Materialermüdung, Setzungen am Haus oder Einbaufehlern
Undichte Muffenverbindung zweier Abwasserrohre, die während einer Rohrinspektion aufgenommen wurde
Undichte Muffen-verbindungen
bei denen Wasser (oder Gerüche) austreten
Wurzelbewuchs eines Abwasserrohres, der während einer Rohrinspektion festgestellt wurde
Hartnäckiger Wurzeleinwuchs
vor allem bei älteren erdverlegten Rohren
Versatz eines Abwasserrohrs, der während einer Rohrinspektion aufgenommen wurde
Versätze oder Absenkungen
z. B. durch Bauarbeiten und Setzungen im Erdreich

Von der Kamera bis zum Protokoll

Wie läuft eine Rohrinspektion ab?

Eine Rohrinspektion ist kein kompliziertes Großprojekt – sondern meist in kurzer Zeit erledigt. So läuft sie typischerweise ab:
1. Rohrinspektion

Zugang

Zuerst wird ein geeigneter Einstiegspunkt ins Rohrsystem gewählt – meist ein Revisionsschacht, ein Reinigungspunkt im Keller oder ein abgebautes WC.

Inspektion

Eine flexible Spezialkamera mit LED-Beleuchtung wird in die Leitung eingeführt. Sie liefert in Echtzeit Bilder aus dem Rohrinneren auf einen Monitor.

Sichtprüfung

Danach wird die Leitung Zentimeter für Zentimeter geprüft: Gibt es Ablagerungen, Risse, Wurzeleinwuchs? Wie ist der Zustand der Rohrverbindungen?
2. Analyse

Dokumentation

Alle Auffälligkeiten werden auf Video festgehalten. Bei Bedarf gibt’s dazu ein Schadens­protokoll als Nachweis für Eigentümer, Versicherung oder bei Bauschäden.

Auswertung

Nach der Inspektion gibt eine konkrete Einschätzung: Besteht ein Schaden, muss das Rohr repariert oder gereinigt werden – oder ist alles in Ordnung?
3. Lösung

Problembehebung

Liegt ein Schaden vor, können im Anschluss auf Wunsch direkt passende Maßnahmen eingeleitet werden – etwa eine punktuelle Reparatur, eine gründliche Rohrreinigung oder gezielte Sanierung.
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    Vorsorgen statt Nachsorgen

    Wann ist eine Rohr­inspektion sinnvoll?

    Oft wird eine Rohrinspektion erst gemacht, wenn es schon zu spät ist. Dabei lohnt sich der Einsatz schon viel früher. Typische Anlässe sind:

    Mitarbeiter kniet neben Rohrinspektionskamera und zeigt Daumen hoch

    Nach einem Wasser­schaden oder Leck

    Um die genaue Ursache des Problems zu finden – und zu prüfen, ob weitere Schäden drohen.

    Beim Hauskauf oder -verkauf

    Um böse Überraschungen – gerade im Altbau – zu vermeiden, und den Zustand der Haustechnik realistisch einzuschätzen.

    Bei wiederholten Verstopfungen

    Wenn es regelmäßig gluckert, staut oder riecht – kann eine Inspektion klären, was wirklich dahintersteckt.

    Zur Wartung oder Bestandserfassung

    Besonders für Hausverwaltungen, WEGs oder gewerbliche Immobilien lohnt sich eine Kontrolle, z. B. im 5-Jahres-Rhythmus.

    Kosten im Blick

    Was kostet eine Rohrinspektion?

    Eine Rohrinspektion klingt nach Hightech – und ist doch meist günstiger als gedacht. Je nach Umfang, Zugänglichkeit der Leitungen und gewünschter Dokumentation liegen die Kosten im privaten Bereich in der Regel im niedrigen bis mittleren dreistelligen Bereich.

    Inbegriffen sind meist die Anfahrt, die Kamerabefahrung und – je nach Anbieter – ein Schadensprotokoll oder Videoaufzeichnung. Wichtig zu wissen: Eine frühzeitige Rohrinspektion spart im Zweifel deutlich höhere Folgekosten, etwa durch unentdeckte Schäden, Wasseraustritt oder unsachgemäße Reparaturen. Deshalb gilt: Lieber gezielt prüfen als später teuer sanieren.

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    Tablet zeigt Aufnahmen aus dem Rohrinneren während einer Rohrinspektion

    Selber machen – oder machen lassen?

    Rohrinspektion: DIY vs. Fachbetrieb

    Im Netz finden sich mittlerweile zahlreiche DIY-Kameras zur Rohrinspektion – günstig, kompakt, scheinbar unkompliziert. Doch wer hier auf eigene Faust durchs Leitungssystem fährt, stößt schnell an Grenzen: Die Bildqualität ist oft unzureichend, es fehlen Fachkenntnisse zur richtigen Bewertung – und rechtssichere Protokolle sucht man vergebens.

    Ein klassisches Beispiel: Wurzeleinwuchs wird übersehen, weil er nur als kleine Unebenheit erscheint – der Schaden wächst im Verborgenen weiter, bis es teuer wird. Ein Fachbetrieb bringt nicht nur professionelle Technik mit, sondern auch das geschulte Auge für Details. So wird aus der Rohrinspektion mehr als nur ein Kamera-Check – nämlich eine fundierte Grundlage für sichere Entscheidungen.

    Mann schaut sich die Kamerabilder während einer Rohrinspektion an

    Ein klarer Blick – für alle Leitungen mit Tiefe

    Welche Rohre können inspiziert werden?

    Rohrinspektionen sind vielseitiger, als viele denken – denn überprüft wird nicht nur das klassische Abwasserrohr im Keller. Mithilfe moderner Kameratechnik lassen sich sämtliche erdverlegten und innenliegenden Schmutz- und Regenwasserleitungen kontrollieren: vom Fallrohr im Altbau über Küchen- und Badabflüsse bis hin zu Drainage-, Anschluss- und Grundleitungen außerhalb des Gebäudes. Auch Übergänge zur öffentlichen Kanalisation oder schwer zugängliche Leitungsabschnitte lassen sich erfassen.

    Wichtig ist nur: Die Rohre sollten einen Innendurchmesser von mindestens 40 mm haben – dann passt die Kamera problemlos durch. So wird die Rohrinspektion zur echten Rundumkontrolle – vom Badezimmer bis zum Garten.

    Beraten lassen
    Equipment für eine Rohrinspektion auf einer Baustelle

    Rohr frei für klare Antworten

    Alles, was Sie über Rohrinspektionen wissen sollten

    Ob zur Vorsorge, bei Verdacht auf Schäden oder vor dem Immobilienkauf – eine Rohrinspektion wirft oft Fragen auf.
    Hier finden Sie die wichtigsten Antworten verständlich und auf den Punkt gebracht.
    • Wie läuft eine Rohrinspektion ab?

      In der Regel beginnt die Rohrinspektion mit dem Zugang über einen Revisionsschacht, einen Reinigungspunkt oder ein abgebautes WC. Eine Spezialkamera wird in die Leitung eingeführt und liefert in Echtzeit hochauflösende Bilder auf einen Monitor. Danach wird Zentimeter für Zentimeter geprüft – und Auffälligkeiten auf Video dokumentiert. Auf Wunsch wird – je nach Fachbetrieb – ein detailliertes Protokoll erstellt, das als Nachweis für Eigentümer, Versicherungen oder bei Bauschäden dient.

    • Was kostet eine Rohrinspektion?

      Die Kosten hängen vom Aufwand ab – also z. B. von der Länge der zu prüfenden Leitungen, dem Zugang und der Frage, ob ein Protokoll gewünscht ist. In der Regel bewegen sich die Preise für eine Standardinspektion im privaten Bereich im niedrigen bis mittleren dreistelligen Bereich. Wichtig: Eine rechtzeitige Rohrinspektion kann dabei oft hohe Folgekosten vermeiden.

    • Wann ist eine Rohrinspektion wirklich sinnvoll?

      Eine Rohrinspektion lohnt sich nicht nur im Schadensfall. Auch vor dem Hauskauf, nach einem Wasserschaden oder bei immer wieder verstopften Abflüssen schafft sie Klarheit. Für Hausverwaltungen oder größere Wohnanlagen empfiehlt sich eine regelmäßige Prüfung – z. B. alle 5 bis 10 Jahre – zur Bestandserfassung und frühzeitigen Schadenserkennung.

    • Kann ich eine Rohrinspektion auch selbst machen?

      Es gibt günstige Kamerasysteme für den Heimgebrauch – aber Vorsicht: Die Bildqualität reicht oft nicht aus, um feine Risse oder Wurzeleinwuchs zuverlässig zu erkennen. Auch fehlt die Fachkenntnis, um die Aufnahmen korrekt zu deuten. Zudem gibt es bei DIY-Lösungen keine rechtssicheren Protokolle – ein Nachteil z. B. bei Versicherungsfragen. Wer auf Nummer sicher gehen will, ist beim Fachbetrieb besser aufgehoben.

    • Wird bei einer Rohrinspektion etwas aufgestemmt?

      Nein, im Normalfall bleibt alles unversehrt. Der Zugang erfolgt über vorhandene Revisionsöffnungen oder Abflüsse. Das ist einer der großen Vorteile der Kamerainspektion: Sie ist völlig zerstörungsfrei und kommt ohne Eingriffe in Wand oder Boden aus.

    • Wie lange dauert eine Rohrinspektion?

      In der Regel ist eine Rohrinspektion innerhalb von 1 bis 2 Stunden erledigt – je nach Zugänglichkeit und Länge des Rohrsystems. Bei größeren Gebäuden oder komplizierten Leitungsverläufen kann es etwas länger dauern. Wichtig: Die Dauer hat keinen Einfluss auf die Aussagekraft – schon kurze Einsätze liefern oft klare Ergebnisse.

    • Ist eine Rohrinspektion auch im laufenden Betrieb möglich?

      Grundsätzlich ja – vor allem bei nicht stark frequentierten Leitungen. In Mehrfamilienhäusern oder gewerblichen Objekten empfiehlt sich jedoch eine vorherige Terminabsprache, um unnötige Nutzung während der Inspektion zu vermeiden. Bei laufendem Wasserfluss kann das Kamerabild gestört werden.

    Jetzt ist der richtige Zeitpunkt.

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    Ob akutes Problem oder reine Vorsorge – wir beraten Sie gern zur Rohrinspektion für Ihre Immobilie. Schreiben Sie uns oder rufen Sie direkt an!
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